Dienstag, 30. Mai, 23° C und sehr neblig in Hongkong
Ortszeit 6.25 Uhr
Ankunft in HK früh morgens (00.30 Uhr dt. Zeit)
Der Flug mit Cathy Pacific war unser bisher unruhigster. Die Route verlief auch
ziemlich nördlich bis etwa Nowosibirsk, dann schlug er Richtung Süden ein.
Der Ablauf an Bord gefiel mir nicht: Bald nach dem
Mittagessen nach Frankfurt sollten die Fenster
verdunkelt werden und wir schlafen, dabei war es
dann gegen 17 Uhr dt. Zeit - wer ist dann schon
müde?? Alle bekamen doch eher nach einer kurzen
Erholungsphase Hunger und waren auf Abendbrot
eingestellt. Auf der Suche nach Essbarem kauften
sich einige auch heiße Hühnersuppe beim Bordpersonal. Dann, etwa 1 Std. vor
Ankunft in HK gab es endlich Frühstück, aber es wurde auch schnell wieder
abgeräumt. Die 2. Hälfte des Strecke flogen wir in 45.000 Fuß (=12.640 m ) Höhe.
Zum Glück war die Maschine nicht voll, so hat uns die Dame am Schalter gleich eine
3er Sitzreihe zugeordnet, wo der 3. Platz eben leer blieb - so hatten wir mehr Platz
als gedacht!
Beim Landeanflug auf HK konnten wir leider nichts von der Insellage sehen, da es
total neblig war.
Wg. des schlechten Wetters entschieden wir uns gegen eine Stadtrundfahrt; wir
könnten eh nichts richtig sehen und: die Touristen werden mit dem Bus auf die
Kowlon-Halbinsel gefahren und dann erhält jeder seine Fahrkarte und muß den
Rückweg durch die 7 Mio. Einwohner Metropole zum Flughafen selber antreten und
seinen nächsten Flieger rechtzeitig finden. Wir suchen stattdessen lieber einen Platz
zum ausruhen oder sogar schlafen. Das geht in einem -Salon-, wo nur durch Stoff
und Raumteiler viele Schlafplätze mit Futon und Nachkästchen voneinander getrennt
sind. Dort kann man je nach Ermüdungszustand einige Stunden schlafen und auch
duschen. Wir melden uns an für 11 Uhr und 2 Std. Schlaf mit anschließender Dusche
und zahlen pro Person dafür 29 US $ (1 US$ ca. 7,5 HK$).
So, um 11 Uhr sind wir wie bestellt in die Lounge gegangen und haben dort auf einem
Futon geruht und sind auch unter dem vom Ventilator verursachten sanften
Stoffrauschen eingeschlafen - hatten eine Auszeit aus der Menschenmenge, wurden
gegen 13.30 Uhr geweckt und zu den Duschen geführt. Die Zeit dort soll man bitte
auf maximal 20 Minuten begrenzen. Danach fühlten wir uns viel besser, doch nach ein
paar weiteren Stunden Herumlaufens auf dem Flughafen kommt die
Erschöpfung wieder zurück.
Unser Weiterflug nach Adelaide geht leider erst um 23.50 Uhr - so
einen
Trip machen wir nicht noch einmal! Man hat das Gefühl die Anwesenheit auf dem
Flughafen würde schon Wochen dauern und man fühlt sich auch nach dem Schlafen
noch nicht wieder top fit.
Porto für die gekauften Postkarten muß man aus einem Automaten ziehen, wer hat
schon das passende Kleingeld? Uns fiel ein herrenloser Koffer auf und informierten
eine Aufsichtsperson deshalb. Die zu Rate gezogene nächste Person und eine zufällig
vorbeikommende Frau, also jetzt 3 Leute vom Flughafenpersonal, öffneten ohne
irgendwelche Sicherungsmaßnahmen den Koffer an Ort und Stelle in der Halle und
dokumentierten den fall, sowie auch meinen Namen und die Bordnummer. Wir waren
sehr erstaunt.